Durch Eisenmangel Haarausfall bekommen?
Haarausfall (Effluvium) kann viele verschiedene Gründe haben, darunter sind die häufigsten Gründe psychische als auch physische Probleme und auch ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann einen Haarausfall begünstigen. Gerade Frauen leiden häufig unter einem Mangel an Eisen, sodass es bei diesem Geschlecht nahe liegen könnte, dass Haarausfall durch Eisenmangel entstehen kann und eine der Ursachen ist. Wichtig zu wissen ist auch, dass der diffuse Haarausfall nicht durch einen Mangel an Eisen oder anderen Vitaminen hervorgerufen wird. Aber kann Eisenmangel Haarausfall verursachen und wenn ja, reicht es aus, einfach mehr Eisen zu sich zu nehmen? Oder liegt die Ursache für den Haarverlust an einer anderen Stelle und die Haare benötigen eine andere Pflege oder liegt der Haarausfall an Zinkmangel und Eisenmangel?
Auch bei dieser Ursache für einen Haarausfall durch Eisenmangel kommt man nicht drumherum einen Mediziner aufzusuchen, um die wirkliche Ursache herauszubekommen und eventuelle Nebenerscheinungen zu erkennen.
Welchen Mangel hat man bei Haarausfall?
Häufig tritt der Haarausfall auf, wenn ein Mangel an Nährstoffen auftritt, sehr häufig zu beobachten bei einer Diät oder auch wenn man unter Krankheiten wie Magersucht leidet, da es hier oft zu einem Defizit an bestimmten Nährstoffen kommt. Kommt es zu einem Nährstoffmangel, können die Haare nicht mehr kräftig und gesund nachwachsen. Sie werden mit der Zeit dünner und fallen schneller aus, ohne aber gleich schnell wieder nachzuwachsen – die Folge ist ein großer Haarverlust, der sich auch auf die psychische Gesundheit auswirken kann, wenn er beispielsweise sehr lange andauert und man zu lange mit der Behandlung wartet.
Haarausfall durch Eisenmangel
Das Eisen in unserem Körper ist für viele tolle Sachen zuständig, unter anderem eben, dass die Haare stabil und kräftig nachwachsen. Ist zu wenig Eisen in unserem Körper, kann dies zu einem dünnen und schwächer werdenden Haar führen und auch Haarausfall kann ein Zeichen von Eisenmangel sein. Aber nicht nur Eisen alleine ist für den Ausfall der Haare verantwortlich. Vitamin C ist nicht direkt für einen Haarausfall verantwortlich zu machen, aber es trägt direkt dazu bei, dass Eisen zum Beispiel besser im Blut transportiert wird. Eisenmangel und Haarausfall sind also gar nicht so ungewöhnlich.
Haarausfall durch Vitaminmangel
Vitamin C ist, wie bereits schon genannt, nicht direkt für den Verlust der Haare zuständig, kann aber auch zu den Ursachen zählen, die zu Haarausfall führen, wenn ein Mangel vorliegt. Neben Vitamin C ist auch Vitamin D ein wichtiger Baustein im Körper, der für ein gesundes Haarwachstum verantwortlich ist. Hinzu kommen die wichtigen Vitamine A sowie D und E, die bei Frauen und Männern zu einem Haarverlust führen können, wenn zu wenige von ihnen im Blut vorkommen.
Wie erfährt man, was zum Haarausfall führen kann?
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man zunächst bei einem Arzt einen Blutuntersuchungstermin vereinbaren und auch von seinem Problem mit dem Haarverlust erzählen. Es kann viele verschiedene Gründe haben, warum das Haar dünner und stumpfer wird und schlussendlich schneller ausfällt, und so kann eine optimale Behandlung gefunden werden und eine eventuelle Erkrankung kann ausgeschlossen werden. Mit einer Untersuchung des Blutes kann ein Eisenmangel durch zu geringe Werte festgestellt werden, aber es können auch andere Ursachen als der Mangel an Eisen gefunden werden. Die richtigen Ursachen bei Frauen und Männer sind wichtig, da der menschliche Körper sensibel auf verschiedene Dinge reagiert, und mit der Untersuchung des Blutes auch andere Krankheiten ausgeschlossen werden können und man sich der richtigen Therapie widmen kann. Die Diagnose des Eisenmangels stellt Patienten vor keiner zu großen Herausforderung, da mit einer guten Ernährung schon viel getan werden kann.
Andere Ursachen, die Haarfollikel oder Zellen schädigen, können so ausgeschlossen werden und auch Betroffenen vom diffusen Haarausfall kann ebenfalls besser geholfen werden.
Was tun bei Haarausfall durch Eisenmangel?
Wurde ein Eisenmangel im Blutbild festgestellt, wobei auch der Ferritin-Wert wichtig ist, können die Symptome des Mangels durch eine gesunde Ernährung und ausreichend gesunder Kost entgegengewirkt werden. Gerade Frauen leiden häufig unter einem Eisenmangel, aber auch bei Männern kann dies oft der Grund sein, nicht nur für einen Haarausfall, sondern auch, wenn man sich beispielsweise schlapp führt, kann dies an einem Mangel an Eisen führen. Es gibt übrigens auch eine Art chronische Eisenmangel, bei dem die Werte immer zu niedrig sind, und die Folge daraus auch bei schwächeren Haarwurzeln zu finden ist und sich dieser auch mit einen Haarverlust bemerkbar macht. Die Diagnose für die chronische Art des Eisenmangels muss aber ebenfalls ein Mediziner fällen.
Die richtige Ernährung ist sehr wichtig, da man hier täglich gesunde Kost zu sich nimmt und auf künstliche Präparate und Medikamente wie Nahrungsergänzungsmitteln verzichten kann. Liegt die Ursache im reinen Eisenmangel und sind alle anderen wichtigen Nährstoffe ausreichend im Köper vorhanden, kann mit Absprache des Mediziners auch gezielt der Mangel an Eisen angegangen werden, um den Haarausfall bei Eisenmangel zu bekämpfen.
Ernährung ändern
Das einfachste ist es immer, wenn bei Eisenmangel an der Ernährung geschraubt werden kann und so Haarausfall in den Griff bekommen wird. Eisen steckt in vielen leckeren Lebensmitteln, und Spinat ist aber, auch wenn wir es Jahrzehnte lang anders gelernt haben, nicht der größte Eisenlieferant, der uns so stark macht wie Popeye.
Frauen benötigen täglich etwa 15 mg Eisen, Männer hingegen nur 10 mg. Der reale Bedarf an Eisen schwankt aber je nach Alter, Gesundheitszustand, Einnahme durch Tabletten und auch Schwangere und Stillende Frauen benötigen einen anderen Ferritin-Wert als andere Frauen.
Ca. 10-15 % des Bedarfs kann aus einer gesunden Mischkost gewonnen werden, wobei eine gezielte Therapie auch mit einem erhöhten Eisenwert angegangen wird.
Fleisch ist ein optimaler Eisenlieferant und kann so gezielt für eine gesunde Ernährung eingesetzt werden. Hirsch, Rehkeule oder Lammkeule1 zählen zu den höchsten Lieferanten von Eisen, wobei man aber um einen Bedarf von 15 mg decken zu können, etwa 480 Gramm Hirsch oder 600 Gramm Lammkeule essen müsste – täglich. Deswegen ist es so wichtig, dass man eine gesunde Mischkost als Therapie anstrebt, um einen wirklich hohen Eisengehalt zu erhalten, der sich auch auf das Haarwachstum auswirken kann und den Körper stärkt.
In pflanzlichen Lebensmitteln kommt auch Eisen vor, dieses muss aber im Körper erst umgewandelt werden, um helfen zu können. Weizenkleie, Kürbiskerne und auch Holunderbeeren und Passionsfrucht haben einen hohen Eisenwert. Rote Beete, die allgemein als Eisenlieferant gilt, ist nicht sehr eisenreich und sollte für eine eisenreiche Kost lieber durch Topinambur oder Schwarzwurzeln ersetzt werden. Damit der Körper aber diese drei-wertige Eisenform aufnehmen kann, sollte Vitamin C reiche Kost oder Apfelsäure und Milchsäure2 dazu gemischt werden. Auch Pfifferlinge können bei einem Eisenmangel gezielt verzehrt werden.
Es gibt aber nicht nur Lebensmittel, die die Aufnahme von Eisen fördern, sondern auch hemmen können. So kann der Eisenmangel auch dadurch entstehen, dass man zu viele „falsche“ Produkte zu sich nimmt. Wer lieber auf pflanzliche Eisen-Aufnahme setzt, sollte auf Soja, Reis, Tee, Rotwein, Phosphat-reiche Lebensmittel sowie Rhabarber verzichten.
Eisenmangel vom Arzt behandeln lassen
Ist der Mangel an Eisen zu groß geworden, können Tabletten vom Mediziner helfen, das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen und so auch den Haarausfall zu stoppen. Auch kann man einen Haarausfall erkennen, wenn ein Arzt die richtigen Untersuchungen macht.
Wird eine Eisentherapie begleitend gemacht und vom Arzt verschrieben, sollte man auf zusätzliche Nahrungsergänzungsmitteln verzichten. Der Eisenmangel kann so gezielt gestoppt werden, ohne dabei auf eine Überdosierung zu kommen. Daher sollte auch immer mit dem Arzt besprochen werden, wenn Frau und Mann zusätzlich noch Mittel einnehmen, die Zellen und Haarfollikel stärken und den Haaren etwas Gutes tun. Denn auch diese Mittel können sich auf Haut und Haar auswirken, und entsprechend auch den Eisenmangel verstärken, wenn auch einem selbst davon der Zusammenhang nicht klar ist.
Denn wie beschrieben, gibt es einige Mittel, die sich deutlich auf die Aufnahme des Eisens auswirken können, und dann liegt die Lösung eben bei der zu schnell gewollten Beseitigung des Eisenmangels.
Vorsicht vor zu viel Eisen
Weniger ist immer gut, und man sollte auch beim Ausgleich vom Eisenmangel darauf achten, dass man trotz der Symptome mit dem Haarausfall, nicht auf eine Überdosierung kommt. Wie immer ist auch beim Eisen ein zu viel ungesund für den Körper, wobei die Leber das erste geschädigte Organ ist. Auch hier schlägt sich der hohe Eisenwert durch Müdigkeit und Unkonzentriertheit aus, wobei eben auch diese Symptome für einen Eisenmangel sprechen können. Entscheidend ist, dass der Blutwert regelmäßig vom Arzt kontrolliert wird, und der Ferritin-Wert überwacht wird. Gerade, wenn zusätzliche Medikamente helfen sollen und man zum Nahrungsergänzungsmitteln greift, um den Haarverlust wieder ins Lot zu bringen.
Wie lange dauert es, bis der Eisenmangel behoben ist?
Abhängig von der jeweiligen Therapieform – Tabletten vom Arzt, eine reine Umstellung der Ernährung – sowie anderen Faktoren, die Betroffenen eine Eisenaufnahme schwer machen. Man kann es natürlich nicht auf den Tag genau sagen, aber die ersten Anzeichen einer „Haarausfall durch Eisenmangel“-Besserung, durch weniger Müdigkeit kann Frau und Mann schon nach 3 Wochen deutlich spüren. Meist dauert es aber etwas länger und nach 6 Wochen kann man dies oft auch an gesündere Zellen erkennen und entsprechend wird der Haarausfall verringert oder auch gestoppt. Die häufigste Medizin ist hier einfach auch Geduld, da zunächst der Körper auf den Ausgleich des Eisenmangels warten muss und auch die Haarwurzeln davon profitieren werden mit einer gewissen Zeit.
Aufgrund der komplexen Haarwachstums-Phasen kann es natürlich auch den einen oder anderen Tag länger dauern, bis sich der Zusammenhang von einer gesteigerten Eisenaufnahme und einem geringeren Haarverlust aufzeigt.